Pultrusion

Was ist Pultrusion?

Die Pultrusion, auch Strangziehverfahren genannt, ist ein hocheffizientes Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffprofilen. Beim Prozess werden trockene Rovings und/oder Faserhalbzeuge durch ein Harzbad gezogen, wodurch die Fasern und -Textilien imprägniert werden. Anschließend werden die getränkten Fasern durch ein beheiztes Formwerkzeug gezogen. Aufgrund der Wärmezufuhr im Pultrusionswerkzeug erfolgt eine Vernetzung bzw. Aushärtung des Matrixsystems; das Composite-Profil entsteht. Das Profil wird kontinuierlich durch Abzugseinheiten abgezogen und anschließen passend konfektioniert oder aufgerollt. 

Pultrusion erfüllt Anforderungen verschiedener Branchen

Zu den typisch pultrudierten Profilen zählen hohle Rohrleitungselemente, profilierte Trägerstrukturen, flache Strukturen und vieles mehr, die in verschiedenen Anwendungsbereichen und Industriezweigen zum Einsatz kommen. Der Anwendungsbereich der pultrudierten Bauteile erstreckt sich vom Automobilbau über die Baubranche bis hin zum chemischen Anlagenbau, der Medizintechnik sowie der Luftfahrt.

Das Pultrusionsverfahren bietet besondere Vorteile

Die Pultrusion bietet ein sehr hohes Maß an Gestaltungsfreiheit, wodurch Profile mit individuellen Eigenschaften hergestellt werden können. Prinzipiell sind die Profile besonders leicht, extrem belastbar, korrosionsbeständig und formtreu. Des Weiteren verfügen sie über eine hohe Festigkeit und Steifigkeit. Weitere Vorteile sind zudem der sparsame Materialverbrauch sowie die konstant hohe Qualität durch kontinuierliche Prozesse.

Unser Leistungsportfolio in der Pultrusion

Die Pultrusion ist eine der Schlüsseltechnologien des Fraunhofer IGCV zur Herstellung faserverstärkter Bauteile. Mit unseren hochqualifizierten Entwicklungsexpertinnen und -experten im Bereich der Pultrusion und unseren Anlagen offerieren wir ein breitgefächertes Leistungsportfolio an Pultrusions-Lösungen. Wir verfügen sowohl über umfassendes Prozesswissen, als auch breite Expertise hinsichtlich Materialauswahl, Bauteilauslegung und Werkzeugdesign ebenso wie Prozess- sowie Industrialisierungs-Strategien rund um die Pultrusion. Um den größtmöglichen Nutzen für unser Kunden zu erzielen, forschen wir anwendungsorierntiert und geben unsere theoretischen und praktischen Erfahrungen unter anderem durch maßgeschneiderte Trainings weiter.

Konkret umfassen unsere Leistungen beispielsweise:

  • Strukturberechnung und Bauteilauslegung
  • Werkzeugauslegung und -konstruktion
  • Auslegung von Harzinjektions- und Tränkungskonzepten
  • Simulation der Imprägnierung
  • Prozessplanung, Prozess einfahren und Parameter optimieren
  • Bemusterung
  • Schulungen und Trainings

Gerne unterstützen wir Sie mit individuellen Pultrusions-Lösungen.
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Pulling the State of the Art Forward

Pultrusion @ Fraunhofer IGCV

Pultrusion am Fraunhofer IGCV
© Fraunhofer IGCV
Pultrusion am Fraunhofer IGCV
  • Ein wichtiger Forschungsaspekt des Fachbereiches Pultrusion ist die Bemusterung von neu entwickelten Harzsystemen, textilen Halbzeugen sowie Faser- und Schlichtesystemen.

    Durch umfangreiche Expertise mit der Verarbeitung aller gängigen Matrixsysteme (ungesättigter Polyester, Vinylester, Epoxy, Polyurethan, …), Spezialharzen sowie Standard-Faserarten (Carbon, Glas, Basalt, …) und Sonderfasern kann die Verarbeitbarkeit verschiedener Materialien untersucht werden. Zusammen mit unseren Auftraggebern arbeiten wir an einer Weiterentwicklung und Optimierung der Halbzeuge um Composite mit maximaler Leistungsfähigkeit herstellen zu können.

    Lesen Sie hier unsere Kundenreferenzen: Covestro

  • Ein zentraler Entwicklungsaspekt vieler Forschungs- und Kundenaufträge ist die individuelle Anpassung und Weiterentwicklung unserer Anlagentechnik.

    Das Fraunhofer IGCV verfügt über einen umfangreichen Maschinenpark im industriellen Maßstab. Dieser wird stetig projekt- und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Gerne übernehmen wir diesen Forschungsaspekt auch für oder gemeinsam mit unseren Kunden.

  • Ein besonderes Aufgabenfeld in der Pultrusionstechnologie stellt die Faser- und Halbzeugführung dar.

    Dies bildet vor allem bei größeren Profilen und dem Einsatz von Faserhalbzeugen eine anspruchsvolle Herausforderung. Durch die jahrelange Erfahrung in der Pultrusion von komplexen Geometrien und Verstärkungsarten können Auslegung und Design von Faser- und Halbzeugführung problemlos umgesetzt werden, um eine reibungslose Pultrusion sicherzustellen.

  • Eine Kernkompetenz des Fraunhofer IGCV stellt die Auslegung und das Design von Pultrusionswerkzeugen dar.

    Neben der pultrusions- und fertigungsgerechten Ausführung können spezielle Kundenanforderungen realisiert und beispielsweise weitere Funktionselemente in das Werkzeug implementiert werden.

  • Um ein FVK-Profil mit höchstmöglichen mechanischen Eigenschaften zu erhalten, stellt eine optimale Imprägnierung des Fasermaterials durch die Harzmatrix die Grundlage dar.

    Neben den im Pultrusionsprozess üblichen Imprägnierungsvarianten des offenen Tränkbads („Straight-through-bath“) kommt verstärkt auch die Methode einer Injektions- und Imprägnierungskammer zum Einsatz. Diese kann in das Werkzeug integriert oder separat dem Werkzeug vorgeschaltet werden. Ausschlaggebend sind hierfür der Einsatz von Harzsystemen mit niedrigen Topfzeiten (bspw. Polyurethan) und die Verringerung von Emissionen.

    Um im konkreten Anwendungsfall die Vorzüge einer Injektions- und Imprägnierungskammer optimal ausschöpfen zu können ist eine Auslegung der Kammergeometrie sowie des Injektionskonzepts unabdingbar und stellt ein Kernkompetenzfeld des Fachbereichs Pultrusion am Fraunhofer IGCV dar.

  • Die Fabrikplanung lässt sich in mehrere Ebenen gliedern.

    Eine dieser Ebenen ist die Prozessebene, in der zum Beispiel ein Pultrusionsprozess betrachtet wird. Auf der nächsten Ebene wird dieser Pultrusionsprozess mit den vor- und nachgelagerten Prozessen zu einer Prozesskette verbunden. Die optimale Planung einer solchen Prozesskette sowie deren anschließende Integration in ein bestehendes Produktionssystem bzw. die Konzeptionierung eines neues Produktionssystems sind zentrale Fragestellungen in der Fabrikplanung.

    Aufgrund der Konvergenz von Prozesswissen rund um die Pultrusion und planerischer Expertise aus unterschiedlichen Fabrikplanungsprojekten innerhalb des IGCV beraten wir Sie gerne zu allen Fragestellungen in diesem Bereich.

  • Als Forschungsinstitut, das den Fokus auf Anwendungsorientierung legt, sind wir in zahlreichen geförderten Forschungsprojekten beteiligt.

    Mit unseren Partnern forschen wir anwendungsorientiert und nah am Markt, um den größtmöglichen Nutzen für unsere Kunden zu erzielen und Innovationen für die Gesellschaft zu entwickeln und voranzutreiben.

    Eine Auswahl abgeschlossener und aktueller Forschungsprojekte:

  • Im Zeitalter von Industrie 4.0 gilt es, eine direkte Kommunikation und Kooperation zwischen Mensch, Maschine, Anlage, Logistik und Produkt zu ermöglichen.

    Vor diesem Hintergrund soll auch die Pultrusionstechnologie, als eines der ältesten Herstellungsverfahren für endlosfaserverstärkte Kunststoffe, auf eine neue digitale Ebene gehoben und eine intelligente sowie sinnvolle Maschinenvernetzungen hergestellt werden: Pultrusion 4.0. Unser Konzept dafür haben wir bereits im Rahmen einer Forschungsanlage demonstriert und unsere Partner unterstützen wir bei der Realisierung individueller Lösungen in Ihren Unternehmen.

  • Um Fragen wie „Lohnt sich ein neuer Fertigungsprozess?“, „Welche Auswirkungen hat die Integration eines neuen Prozesses?“ oder auch „Wie rentabel sind alternative Prozessketten?“ zu beantworten werden oftmals Bilanzierungstools als Entscheidungsunterstützung genutzt.

    Sie können Aussagen über verschiedenste Zielgrößen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Qualität oder auch Energieeffizienz liefern. So können Investitionsentscheidungen fundiert getroffen und neue, zielgrößenoptimale Alternativen aufgezeigt werden. Rund um den Pultrusionsprozess ist am IGCV sowohl das Prozesswissen als auch die Erfahrung in der Kosten- und Ökobilanzierung vorhanden, um ihre Fragestellungen verlässlich zu beantworten.

  • Die lastpfadgerechte Auslegung von Pultrusionsprofilen wird durch ein auf Composites spezialisiertes Simulationsteam übernommen.

    Hierbei ist ein vertieftes Verständnis für das Materialverhalten der anisotropen Werkstoffe und dahingehend in der Materialmodellierung vorhanden. Das Portfolio in der Struktursimulation reicht dabei von statischen Lastfällen bis hin zu Crashberechnungen. Mithilfe letzterer kann das komplexe Versagensverhalten der Pultrudate dargestellt werden.

  • Ein wichtiger Aspekt der anwendungsorientierten Forschung umfasst den Transfer und die Kombination von Technologien mit dem Pultrusionsprozess.

    Das Projekt „PulForm“ ermöglicht eine energieeffiziente Herstellung komplexer Hochleistungsfaserverbundbauteile mittels Pultrusion, In-Line Flechten, Blasumformung und Endbearbeitung.

    Die Übermittlung unserer theoretischen und praktischen Erfahrungen im Pultrusionsprozess an unsere Partner wird mittels speziell zugeschnittener Trainings umgesetzt. Die Inhalte können dabei sowohl auf Grundlagenebene vermittelt als auch speziell auf einen Anwendungsfall bezogen werden. Neben den theoretischen Grundlagen sind vor allem die praktischen Erfahrungen unmittelbar an der Pultrusionslinie unersetzbar für jeden, der tiefer in die Pultrusion einsteigen möchte.

  • Um ein detailliertes Verständnis für die Vorgänge bei der Imprägnierung des Fasermaterials durch das Harzsystem zu erhalten ist der Einsatz von Tränkungssimulationen essenziell.

    So wird es möglich, für den spezifischen Anwendungsfall potentielle Probleme aufzudecken und frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bspw. durch Änderungen am Injektions- und Tränkungssystem.

    Untersuchungsgebiete stellen unter anderem der Harzfluss durch das Faserpaket (Permeabilitätsverhalten), die Wärmeübertragung zwischen Werkzeug und Pultrudat sowie der Härtungsreaktionsverlauf des Harzsystems dar. Als wichtige Materialparameter werden dabei die Reaktionskinetik und der Viskositätsverlauf des Harzsystems während der Aushärtung sowie die Kompressibilität und Permeabilität des Fasermaterials berücksichtigt. Die dafür nötigen Kennwerte können am Institut ermittelt werden.

  • Im Pultrusionsprozess können bereits kleine Abweichungen in den Prozessparametern bzw. in der Hardware zu Problemen führen.

    Dies kann eine Verschlechterung der Profilqualität bewirken oder gar dazu führen, dass eine kontinuierliche Pultrusion nicht möglich ist. Derartige Probleme zu erkennen und entsprechende Lösungsvorschläge zu präsentieren zählt zur Expertise des Fachbereichs Pultrusion am Fraunhofer IGCV.

  • Unsere Expertise bei der Verarbeitung von verschiedenartigen Harzsystemen: 

    Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung und Validierung Ihrer spezifischen Harzsysteme. Dabei profitieren Sie bereits in einer frühen Phase von unserem Know-how und können bedarfsgerecht auf unsere Unterstützung bis zur Serienreife zurückgreifen:

    • Standardharzsysteme: Vinylester und ungesättigte Polyester
    • Hochleistungsharzsysteme: Epoxy (Amin- und Anhydrid-Härtersysteme) und Polyurethan (aromatisches und aliphatisches PU)
    • Spezialsysteme: biobasierte Harze, Hybridharze und Acrylate, …

    Unsere Expertise bei der Verarbeitung von verschiedenartigen Faserarten und Textilien:

    Wir unterstützen Sie bei Screening und Auswahl der Faserart und Fasertypen sowie den Textilien für den Laminataufbau. Dabei verfügen wir über fundierte Erfahrung bezüglich Roving, Matten, Gelege, Gewebe und weiteren textilen Halbzeugen sowie Geflechten.

    Die Konfektionierung von textilen Halbzeugen im Institut oder in enger Abstimmung mit spezialisierten Partnern ermöglicht kurze Reaktionszeiten bei Optimierungen von Laminataufbauten während der Entwicklungskampagnen.

    Infrastruktur und Pultrusionswerkzeuge:

    Das IGCV verfügt über eine große Anzahl an Pultrusionswerkzeugen, die sowohl mit geschlossenen als auch offenen Imprägnierungsmethoden verwendet werden können. Zur Infrastruktur des Pultrusionstechnikums zählen unter andrem eine umfassende Prozessdatenerfassung (Drücke, Temperaturen, Kräfte etc.). Durch Interpretation der Daten mit Pultrusionsexperten am IGCV während der Entwicklungskampagnen wird die maximale Effizienz der Prozessentwicklung gewährleistet.

    • Pultrusionsanlagen:
      • Pultrusion I: max. Pul-Force 100 kN | 500 x 250 mm²
      • Pultrusion II: max. Pul-Force 80 kN | 750 x 350 mm²
      • Pultrusion III: max. Pul-Force 20 kN | Stäbe und Kleinprofile
    • Misch- und Dosieranlagen:
      • 3k Misch- und Dosieranlage
      • 2k Misch- und Dosieranlage für Epoxy sowie Polyurethan
      • 1k Dosieranlage für Epoxy
      • 1k Dosieranlage für diverse Polymersysteme
    • Variabel kombinierbarer Raupenabzug | max. Pul-Force 25 kN
    • Variabel einsetzbarer Doppelringflechter
    • Große Auswahl an Pultrusionswerkzeugen für geschlossene und offene Imprägnier-Verfahren
    • Schneckenextruder für die Verarbeitung von Thermoplasten

Komplexe Hochleistungsfaserverbundbauteile

Energieeffiziente Herstellung komplexer Hochleistungsfaserverbundbauteile mittels Pultrusion, In-Line Flechten, Blasumformung und Endbearbeitung.

Forschungsprojekte des Fraunhofer IGCV zum Thema Pultrusion

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  • Projekt zum Thema Nachhaltigkeit, Copyright: vegefox.com - stock.adobe.com
    © vegefox.com - stock.adobe.com

    Das Projektvorhaben PET-Rezya adressiert das übergeordnete Ziel, die heutige Wirtschaft zu einer bioökonomischen Kreislaufwirtschaft umzugestalten. Gemeinsam mit den Projektpartnern soll ein Recyclingverfahren, basierend auf der enzymatischen Kunststoffzersetzung, entwickelt und eingesetzt werden. Konkret wird das Verfahren am Recycling von carbonfaserverstärkten PET für die Anwendung in Verkehrsmitteln wie Flugzeugen erforscht.

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  • Projekt zum Thema Pultrusion
    © Fraunhofer IGCV | Bernd Müller

    Der Leichtbau spielt eine wichtige Rolle in den sich wandelnden Bereichen Mobilität und Energie. Er bietet die Möglichkeit, Materialien optimal auszunutzen und anwendungsspezifisch zu gestalten. Das FI:IL Forschungsvorhaben zielt darauf ab, kostengünstige sensorintegrierte FVK-Bauteile herzustellen, die eine ortsaufgelöste Bestimmung der aktuellen Belastungszustände ermöglichen. Durch die Kombination von Dehnungs- und Temperaturmessung mit einer innovativen Kommunikation über ein integriertes BUS-System sollen Funktionen, die normalerweise teuren Sensorsystemen vorbehalten sind, kostengünstig in die neuen Bauteile integriert werden. In Verbindung mit ressourcenschonenden Produktionsverfahren wie der Pultrusion besteht das Potenzial für kostengünstige Bauteile mit Funktionsintegration in Windkraftanlagen, Bauwerksversteifungen und Mobilitätslösungen.

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  • Projekt zum Thema Pultrusion
    © Fraunhofer IGCV | Bernd Müller

    Ziel des Projekts Saturn (Showcase durchgängig digitalisierte Pultrusion) ist die Entwicklung von digitalen Lösungen für die Produktionstechnologie zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffbauteilen. Insbesondere werden die Prozessdigitalisierung, das Management der Produktionsdaten und die Intelligente Faserführung mittels Künstlicher Intelligenz (KI) fokussiert.

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  • Projekt zum Thema Biologische Transformation, Copyright: iStock-Jasmina007
    © iStock-Jasmina007

    Das Projekt MIKADO beschäftigt sich mit der Entwicklung von Leichtbaufachwerken aus Composite-Rohren und Gussknotenpunkten. Es zielt darauf ab, innovative Verbindungstechnologien zu erforschen und zu optimieren, um leichte, aber dennoch stabile Strukturen für verschiedene Anwendungsbereiche wie Fahrzeug- und Maschinenbau zu schaffen.

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  • Projekt zum Thema Pultrusion
    © Fraunhofer IGCV | Bernd Müller

    Zielsetzung des Vorhabens war die Entwicklung einer einstufigen ressourcen- und energieeffizienten sowie wirtschaftlichen Herstellungstechnologie zur Fertigung von Hochleistungsfaserverbundbauteilen komplexer Geometrie für Serienanwendungen mittlerer und hoher Stückzahl. Dies ist durch die Verkettung des Preform-Prozesses durch In-Line-Flechten mit Pultrusion, Blasumformung und Endbearbeitung realisiert worden.

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Veröffentlichungen

Die im Rahmen von öffentlich finanzierten Forschungsvorhaben gewonnen Erkenntnisse zu Weiterentwicklungen des Pultrusionsprozesses werden mittels Vorträgen sowie durch Buch- und Journalpublikationen veröffentlicht. Weiterhin ist die Pultrusionsentwicklung Gegenstand von akademischen Arbeiten wie Bachelor- und Masterarbeiten sowie Promotionen, die am Institut betreut und durchgeführt werden.

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Veröffentlichungen zum Thema Pultrusion am Fraunhofer IGCV.

 

    • Schwab, Simon (2023): Thermoplastic pultrusion paves the way to mass application. Vortrag. American Composites Manufacturers Association (ACMA) | European Pultrusion Technology Association (EPTA): North American Pultrusion Conference, 16.-18. Mai 2023, Chicago (USA).
    • Strauß, Sebastian (2023): CU PulWerk - Langlebige Pultrusions-Werkzeuge für die hocheffiziente Fertigung von Leichtbauprofilen durch Einsatz standardisierter Prüfmethoden für die Beschichtungsevaluation. Vortrag. Composite United Projektforum, 19.01.2023, Virtuelle Konferenz.
    • Cuneo, Amedeo; Timossi, Federico; Musenich, Ludovico; Stagni, Allesandro; Wilhelm, Frederik; Libonati, Flavia (2022): Design and Manufacturing of Bone-like Composites. Konferenzbeitrag. 5th CIRP Conference on Biomanufacturing, Cirp BioM, 112(4), 289-294. June 22.-24, Kalabrien (Italien). DOI 10.1016/j.procir.2022.06.052.
    • Wilfert, Jonas; Stieber, Simon; Wilhelm, Frederik; Reif, Wolfgang (2021): Genetic Programming for Fiber-Threading for Fiber-Reinforced Plastics. Konferenzbeitrag. IEEE 26th International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation, ETFA, 7.-10.09.2021, Västerås (Schweden). DOI 10.1109/ETFA45728.2021.9613726.
    • Strauß, Sebastian; Hecking, Andreas (2021): Neue bio-basierte PU-Matrix für bewitterungsstabile Verbundwerkstoff-Anwendungen. Vortrag. , Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg: Treffen der AG Textile Techniken: Biobasierte duroplastische Faserverbundmatrices, 25.11.2021, Virtuelle Konferenz.
    • Strauß, Sebastian; Boysen, Simon; Senz, Andreas; Wilhelm, Frederik; Rilli, Nico (2021): Analysis of the mechanical composite properties of ii-chamber variations in the closed injection pultrusion process. In: ULiège Library (Hrsg.): 24th International ESAFORM Conference on Material Forming (ESAFORM), 14.-16.04.2021. DOI: 10.25518/esaform21.970.
    • Strauß, Sebastian; Wilhelm, Frederik (2020): Development of a flexible injection and impregnation chamber for pultrusion of high reactive resins. In: Bambach, M. (Hrsg.): Procedia Manufacturing, 23rd International Conference on Material Forming, Mai 2020. Amsterdam: Elsevier, 47, S. 956-961. DOI: 10.1016/j.promfg.2020.04.294.
    • Strauß, Sebastian (2020): Pultrusion of Polyurethane and Applications. Vortrag. 15th World Pultrusion Conference, 27.-28.02.2020, Antwerpen (Belgien).
    • Wilhelm, Frederik; Strauß, Sebastian; Reiner C. (2019): Influence of power ultrasonic on the impregnation of unidirectional fibers in closed injection pultrusion. Vortrag. 22nd International Conference on Composite Materials (ICCM22), 11.-16.08.2019, Melbourne (Australien).
    • Strauß, Sebastian; Meisenheimer, R.; Hecking, Andreas; Senz, Andreas; Wilhelm, Frederik (2019): Manufacturing of predominatly bio-based composite profiles with pultrusion. Vortrag. 22nd International Conference on Composite Materials (ICCM22), 11.-16.08.2019, Melbourne (Australien).
    • Strauß, Sebastian (2019): Flexibility in Polyurethan Injection Molding. Vortrag. North American Pultrusion Conference, 08.-10.04.2019, Rosemont (USA).
    • Wilhelm, Frederik.; Wiethaler, J.; Karl, R. (2018): Power ultrasonic in closed injection pultrusion. Vortrag. 18th European Conference on Composite Materials (ECCM-18), 25.-28.06.2018, Athen (Griechenland).
    • Wilhelm F.; Strauß S. (2018): Current pultrusion research topics at Fraunhofer IGCV. Vortrag. World Pultrusion Conference, Vienna (Austria), Mar. 2018
    • Wilhelm, F.: „Closed injection pultrusion”, BMBF Travelling Conference ReHCarbo, Shanghai (China), Jeonju (South Korea), Bangkok (Thailand), Nov./Dec. 2017
    • Strauß, S.: „Complex hollow structures by pultrusion and bladder molding“ BMBF Travelling Conference ReHCarbo, Shanghai (China), Jeonju (South Korea), Bangkok (Thailand),  Nov./Dec. 2017
    • Bezerra, R.; Henning, F: „Modelling and simulation of the pultrusion process with closed injection and impregnation molds”, 17th European Conference on Composite Materials (ECCM17), Munich (Germany), Jun. 2016
    • Bezerra, R.: „Manufacturing of Complex Shape Composite Parts through the Combination of Pull-Braiding and Blow Moulding”, 13th World Pultrusion Conference, Prague (Czech Republic), March 2016
    • Wilhelm F.; Bezerra R.; Strauß, S.: „Serienfertigung von hochleistungsfaserverbundbauteilen komplexer Geometrie,“ 1. Compoform Tagung, Munich (Germany), May 2015
    • Bezerra, R.; Wilhelm, F.; Strauß, S.; Ahlborn H.: „Manufacturing of complex shape composite parts through the combination of pullbraiding and blowmoulding”, 20th International Conference on Composite Materials, Copenhagen (Denmark), Jul. 2015
    • Ahlborn, H.; Bezerra, R.; Middendorf, P.; Drechsler, K.: „PulForm – Herstellung komplexer FVK-Bauteile mittels Flechtpultrusion und Blasumformung“ 24. Stuttgarter Kunststoffkolloquium, Stuttgart (Germany), 25.-26.02.2015
    • Bezerra, R.; Wilhelm, F.; Henning, F: „Compressibility and permeability of fiber reinforcements for pultrusion”, 16th European Conference on Composite Materials (ECCM16), Seville (Spain), Jun. 2014
  • Dissertationen:

    Buchbeiträge:

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