Effiziente Produktion von Hochleistungsfaserverbundstrukturen
Ursprünglich verwendete Handlegeverfahren werden heute zunehmend durch automatisierte Legeverfahren wie Automated Fiber Placement (AFP) ersetzt. Ein Grund hierfür ist die stetig wachsende Stückzahl bei der Produktion von Bauteilen für Luftfahrtanwendungen. Zusätzlich spielt das aktuell aufkommende Thema »Urban Air Mobility« eine Rolle (siehe z. B. RACER und BTfly). Mit prognostizierten 100.000 Passagierdrohnen im Jahr 2050 werden Produktionsraten erforderlich, die eher an die Automobilbranche erinnern.
Das Automated Fiber Placement hat das Potenzial, manuelle Fertigungsabläufe deutlich zu reduzieren, um eine entsprechende wirtschaftliche und reproduzierbare Produktion in der geforderten Stückzahl zu ermöglichen. Die belastungsgerechte automatisierte Ablage der Verstärkungsfasern ist der Schlüssel für die gewichtsoptimierte und kostengünstige Realisierung von Hochleistungsfaserverbundstrukturen. Darüber hinaus kann so der produktionsbedingte Halbzeugverschnitt, welcher bei klassischen Verfahren und Prozessen je nach Bauteilkomplexität zwischen 25 und 50 Prozent betragen kann, deutlich reduziert werden.