

Im Projekt SensoSkin beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Bauteilzustandsüberwachung mittels einer »sensitiven Außenhaut«. Hierfür wird das Funktionsprinzip der zustandsüberwachenden Knochenhaut im Endoskelett von Wirbeltieren in die Technik übertragen. Durch eine Anregungsquelle (z. B. durch betriebsbedingte Vibrationen, Schläge oder Piezoelemente) wird Schall in das zu überwachende Bauteil emittiert. Der Schall durchläuft die potenziell geschädigten Bauteilbereiche und beeinflusst Lichtwellensignale, welche auf der gegenüberliegenden Seite faseroptische Fibre-Bragg-Grating-Sensoren durchlaufen. Die Veränderung der Lichtwellensignale kann präzise mithilfe eines Interrogators erfasst und anschließend analysiert werden. So werden Rückschlüsse auf den Bauteilzustand möglich und Defekte im Inneren des Bauteils können erkannt werden. Durch die angestrebte Lösung wird eine neue, potentialbehaftete Technologie des Zustandsmonitorings, insbesondere für Multimaterialbauteile, umgesetzt, welche es ermöglicht, dass Bauteile nur bei Bedarf ersetzt werden müssen und Leichtbaupotenziale stärker ausgereizt werden können.
Weitere Infos: CU reports 01/2021: Fokus 2021 Bionik