Qualitätssicherung in der Gießereitechnik durch KI-basierte Anomalieerkennung in Computertomographie-Bildern
Die Qualitätssicherung von urformend hergestellten Halbzeugen und Bauteilen ist für produzierende Unternehmen durch die komplexen, dreidimensionalen Geometrien und Formen mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden. Die eingesetzten Verfahren zur Qualitätssicherung reichen von Sichtprüfungen über Dichtprüfungen für Hohlräume bis hin zu dreidimensionalen, bildgebenden Verfahren mittels Röntgen und Computertomographie. Insbesondere die Computertomographie stellt ein Prüfverfahren mit hoher Informationsdichte dar. Diese in der betrieblichen Realität nutzbar zu machen, ist jedoch mit hohem Kosten- und Zeitaufwand verbunden: Aufwändige Begutachtung von Bauteilaufnahmen durch Fachexperten zur Identifikation von Fehlern, hohe Anzahl an Aufnahmen von Probebauteilen zur Erzeugung der digitalen Positiv-Abbilder sowie deren notwendige Aktualisierung bei Bauteiländerungen.
Das Ziel des Projekts Anomalie-KI ist die Entwicklung eines Vorgehens unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Identifikation von Anomalien in Gussbauteilen, um sowohl Kosten als auch Zeit zu sparen. Die Anomalieerkennung auf Basis von KI bietet das Potenzial, die Zuverlässigkeit der Identifikation von Fehlern zu erhöhen sowie durch Umgehen der Notwendigkeit eines Positiv-Bilds den Aufwand für die Nutzung von CT-Anlagen in der Qualitätssicherung zu senken.