ODE_AM | Datenmanagment mit Wissengraphen und Ontologien zur Optimierung der Additiven Fertigung

Im Projekt ODE_AM werden metallische additive Fertigungsverfahren mithilfe von Ontologien und Wissensgraphen optimiert und eine Materialdatenbank für additive Fertigungsverfahren, unter anderem selektives Laserstrahlschmelzen, aufgebaut.

Die additive Fertigung – insbesondere im Bereich der metallischen Materialien – revolutioniert die Fertigung von Bauteilen durch ihre einzigartige Kombination von Designfreiheit, geringem Materialverbrauch und wirtschaftlicher Produktion bei geringer Stückzahl. Aktuell stehen produzierende Unternehmen vor der Herausforderung, die zahlreichen Einflussfaktoren entlang der Prozesskette zu beherrschen, um die Bauteilqualität zu maximieren und Kosten zu senken.

Gerne beraten wir Sie dazu, wie Sie digitale Bauteilakten und Wissensgraphen in Ihrer Produktion umsetzen können.
Bei Interesse an Korrelationsanalysen mit künstlicher Intelligenz freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme für mögliche Kooperationen und Forschungsprojekte.

Ziele der Projekts ODE_AM

Im Projekt ODE_AM untersucht das Fraunhofer IGCV, wie Wissensgraphen (Ontologien) eingesetzt werden können, um Einflussfaktoren entlang dreier metallischer additiver Fertigungsverfahren – mit einem Fokus auf das selektive Laserstrahlschmelzen – zu erfassen, zu strukturieren und in eine Softwareapplikation zu integrieren. Damit sollen z. B. optimierte Prozessparameter bestimmt werden und eine vernetzte Materialbibliothek entstehen.

Zielstellung des Projekts ODE_AM
© Fraunhofer IGCV
Projekt ODE_AM: Erfassung und Strukturierung von Einflussfaktoren entlang dreier metallischer additiver Fertigungsverfahren

Forschungsansatz Projekts ODE_AM

Zunächst wurde eine detaillierte Datenflussanalyse entlang der einzelnen Prozessschritte durchgeführt – von der Designphase mit STL-Modellen und den Rohstoffeigenschaften bis hin zu den finalen Bauteileigenschaften. Durch Interviews mit den Domainexperten und -expertinnen wurden die Fachbegriffe aus den Domänen erfasst, in einem Glossar strukturiert und in den Wissensgraphen überführt. Für die aufwandsarme Datenakquise und den -abruf wurde ein Workflow erarbeitet.

Projekt ODE_AM: Workflow für eine aufwandsarme Akquise und Abruf von Daten
© Fraunhofer IGCV
Projekt ODE_AM: Workflow für eine aufwandsarme Akquise und Abruf von Daten

Prototypische Web-Applikation

Projekt ODE_AM: Frontend-Ansicht der prototypischen Web-Applikation
© Fraunhofer IGCV
Projekt ODE_AM: Frontend-Ansicht der prototypischen Web-Applikation

Eine erste prototypische Web-Applikation ermöglicht es nutzerfreundlich die Daten zu importieren und wieder abzurufen. So können bspw. mit wenigen Klicks die Baujobdateien und Testdaten in den Wissensgraphen importiert werden.

Die im Hintergrund strukturierten und vernetzten Daten können dann zur Beantwortung der individuellen Fragestellungen, bspw. der Prozessparameterwahl abgerufen werden.

Digitaler Produktpass

Projekt ODE_AM: Digitaler Produktpass - Abruf der hinterlegten Kennwerte
© Fraunhofer IGCV
Projekt ODE_AM: Digitaler Produktpass - Abruf der hinterlegten Kennwerte

Beim Scannen des QR-Codes werden die in der Ontologie hinterlegten Bauteil-, Prozess- und Materialkennwerte abgerufen und angezeigt. Die Inhalte lassen sich flexibel anpassen, sodass zukünftig die gesamte Fertigungs- und Verarbeitungshistorie des Bauteils abrufbar ist.

 

Die entwickelten Methoden und der Wissensgraph sind sowohl für den gesamten Lebenszyklus (von Rohstoff bis Recycling) als auch für die betrachteten Prozesse flexibel erweiterbar. Ein Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtzulieferer Cotesa GmbH im Rahmen des Projekts »HybridDigital«, in welchem die Verarbeitung von Hybridwerkstoffen untersucht wird.

Weitere Infos

 

Weitere Projekte

Hier finden Sie eine Übersicht an weiteren Referenzprojekten des Fraunhofer IGCV.

 

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FAQs zur Zusammenarbeit mit Fraunhofer

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  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Luft- und Raumfahrt
  • Automotive und Nutzfahrzeuge
 

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Engineering | Composites | Gießereitechnik | Additive Fertigung und Multimaterial | KI in der Produktion

 

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