Fraunhofer IGCV begrüßt Studierende in Augsburg

Auch 2021 fand am Fraunhofer IGCV die Lehrveranstaltung »Engineering 4.0« statt. In der eineinhalbwöchigen Veranstaltung besuchten dieses Jahr sieben Studierende der Uni Augsburg das Fraunhofer IGCV und beschäftigten sich mit Fragen und Ideen zum Thema Mechatronik. Die Studierenden lernten beispielsweise das agile Projektmanagement nach »Scrum« kennen und wie Ergebnisse zielgerichtet erarbeitet werden. Für die Studierenden und die wissenschaftlichen Mitarbeitenden des Fraunhofer IGCV ein voller Erfolg.

Bereits das dritte Mal in Folge fand das Praktikum »Engineering 4.0« im September am Standort Augsburg und damit am Fraunhofer IGCV statt. Zu der Veranstaltung, die von der TU München initiiert wurde und in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV veranstaltet wird, können sich IT-begeisterte Studierende aus naturwissenschaftlichen Studiengängen anmelden.

Dieses Jahr nahmen sieben Studierende der Universität Augsburg aus dem Studiengang Ingenieursinformatik teil.

Ein ganzes Projekt in acht Tagen: Von der Idee bis zum Prototyp.

Das Praktikum »Engineering 4.0« soll Studierenden ein grundlegendes Verständnis von mechatronischen und digitalen Entwicklungsprozessen nahebringen. Simuliert wird daher in der Seminarzeit ein ganzes Projekt. Nach anfänglichen theoretischen Einführungen in den ersten Tagen, zur mechatronischen und agilen Entwicklung sowie zum digitalen Engineering, geht es auch schon an den praktischen Teil.

In Kurzprojekten wird das neugelernte Wissen angewendet und erprobt. So simulieren die Studierenden etwa mit Fischertechnik den Aufbau einer Anlage und machen sich mit der agilen Entwicklungsmethode »Scrum« vertraut.

Auf die Kurzprojekte folgt dann die eigentliche Herausforderung: Die Studierenden sollen eine funktionierende Abfüll-Anlage aus Fischertechnik konstruieren und aufbauen.

Simulation der zu konstruierenden Abfüllanlage

Entwicklungsmethode Scrum - Anforderungen wie in der Realität

© Fraunhofer IGCV
Studierende bei der Programmierung der Abfüll-Anlage

Wie auch in der Realität haben Kundinnen und Kunden – in diesem Fall die Seminarleitung – bestimmte Anforderungen. Diese sollen die Studierenden mit Hilfe von Scrum umsetzen.

Dabei werden mehrere Sprints mit dazugehörigem Sprint Planning, Sprint Review und Sprint Retrospective durchgeführt. Im Sprint Planning treffen die Entwicklungsteams auf den Product Owner, welcher den/die KundIn vertritt und die Anforderungen an das zu entwickelnde Modul spezifiziert. Im Sprint Review wird der Sprint reflektiert und die Arbeitsergebnisse mit den Zielen abgeglichen, um Verbesserungen für die folgenden Sprints abzuleiten. Die Sprint Retrospective dient zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Team. Zum Ende des letzten Sprints soll ein Prototyp der Miniatur-Verpackungsanlage mit Fischertechnik aufgebaut sein.

Wie genau der Prototyp dabei aussieht bleibt den Studierenden überlassen – Hauptsache er funktioniert.

Auch beim diesjährigen Praktikum hat das bei allen Studierenden-Teams geklappt und das Praktikum war damit ein voller Erfolg. Nicht nur für die Studierenden, die spielerisch neue Techniken erlernen, sondern auch für das Fraunhofer IGCV, welches so gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern kann.

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