Klimafreundliche Gießerei durch Windkraft
Durch die Nutzung überschüssiger Energie aus Windkraftanlagen kann unsere deutsche Gießereiindustrie klimafreundlicher gestaltet werden. Im Projekt »WindMelt« wird deshalb die Idee verfolgt, den großen Energiebedarf bei Schmelzprozessen mit den - teilweise ungenutzten - Energiekapazitäten von Windkraftanlagen in Verbindung zu bringen. So soll der ökologische Fußabdruck der gesamten Gießereibranche verbessert werden.
Windspitzen besser nutzen
Windkraftanlagen stehen bisher bei Windspitzen häufig still, weil die Netzkapazität für den erzeugten Strom nicht ausreicht. Eine große Menge an verfügbarer Energie bleibt somit regelmäßig ungenutzt. Diese Energieüberschüsse könnten von Schmelzwerken nahe an den Windkraftanlagen genutzt werden, um Metall zu schmelzen und so den CO2-Fußabdruck der Gießereiindustrie maßgeblich zu reduzieren. Erste Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt zeigen: Der Lkw-Transport der Schmelze zu den Gießereien würde sich in einem Umkreis von bis zu 200 km rentieren.