Neues Qualifizierungsprogramm macht KMUs Industrie 4.0 fit
Ein neues Qualifizierungsprogramm für I4.0 wird im speziellen für MitarbeiterInnen von KMUs in Zentral- und Osteuropa in den Bereichen Technologie, HR/Organisation und Neue Geschäftsmodelle entwickelt. Ziel ist es, Kapazitäten in KMUs aufzubauen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Die zunehmende Digitalisierung bringt unbestritten große Veränderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. So haben Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, mittels vernetzten Technologien in Form von cyberphysischen Systemen, völlig neue Lösungen zu schaffen, auf neuen Märkten zu operieren oder neue Dienstleistungen anzubieten.
Dazu muss sich die Arbeitswelt und auch der Mensch auf diese neuen Technologien und Lösungen einstellen. Herausfordernd sind dabei die zunehmende Komplexität dieser Systeme und das dazu notwendige Know-how. Gefragt sind also entsprechend ausgebildete Fachkräfte. Daher sind Unternehmen gefordert, Zeit und Geld nicht nur in die Technologie, sondern auch in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren.
Wissensvorsprung erhöht Wettbewerbsfähigkeit
Im neu konzipierten mehrstufigen I4.0 Lehrgang wird eine Mischung aus bewährten und neuartigen Trainingsformaten und –methoden zum Einsatz kommen. Dazu gehören neben Vortragsseminaren auch Living-Lab-Webinare, praktische Testläufe in einer Modellfabrik wie auch die Teilnahme an AVM-Strategiecamps. Lehrgangsteilnehmer, die alle Module des Qualifizierungsprogrammes erfolgreich abschließen, erhalten ein Zertifikat.
Die ersten Tagesseminare werden ab Herbst 2018 angeboten. Die Teilnahme am Lehrgang ist für interessierte Unternehmen aus Zentral- und Osteuropa kostenlos.
Das Projektteam
Mit 1. Juli 2017 startete das Interreg Central Europe Projekt „InnoPeer AVM“, mit dem Ziel ein länderübergreifendes Industrie 4.0 Qualifizierungsprogramm für KMUs in Zentral- und Osteuropa zu entwickeln. Die OÖ Wirtschaftsagentur - Business Upper Austria ist für die Gesamtkoordination verantwortlich. Ein internationales Projektteam aus Deutschland, Ungarn, Polen und Italien unterstützt dabei. Das Fraunhofer IGCV beschäftigt sich im Projekt mit dem Einsatz von Digitalisierungslösungen in der Industrie. Neben einem modularen Trainingsprogramm stehen dabei insbesondere der Aufbau und die Nutzung von Demonstrationsszenarien im Vordergrund, anhand derer der Mehrwert von Digitalisierungslösungen greifbar gemacht werden kann.
Fakten zum EU Interreg Central Europe Projekt „InnoPeer AVM“
Projektvolumen: EUR 2.790.228,80
Laufzeit: Juli 2017 bis Juni 2020
Die Projektpartner
Österreich: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur
Österreich: Johannes Kepler Universität Linz - Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik
Italien: Veneto Innovazione
Italien: Universität Padua – Institut für Technik und Management von industriellen Systemen
Italien: Fondazione Democenter - Sipe
Ungarn: Pannon Business Network
Ungarn: Universität Sopron
Deutschland: Cluster Mechatronik & Automation Bayern
Deutschland: Universität der Bundeswehr München
Deutschland: Fraunhofer - Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung – Einrichtung für Gießerei, Composite und Verarbeitungstechnik IGCV
Polen: Technische Universität Wroclawska
Kontakt:
DI Eva Breuer, Projektmanagerin
E-Mail: eva.breuer@biz-up.at, Mobil: +43 664 8481291