White Paper »RESYST«

Trotz Krise standhaft: White Paper »RESYST« informiert über resiliente Wertschöpfung in der produzierenden Industrie

Wie können produzierende Unternehmen externem Schock oder geänderten Rahmenbedingungen standhalten und sich an neue Bedingungen anpassen? Das kürzlich erschienene White Paper »RESYST« des Fraunhofer-Verbunds Produktion zeigt auf, welche Stellhebel sich bewegen lassen, um die eigene Wertschöpfung resilienter zu gestalten. So braucht es insbesondere ein ganzheitliches und gleichzeitig effizientes System. Wie sich ein solches umsetzen lässt, erläutern unter anderem auch Forschende des Fraunhofer IGCV. Sie liefern Einblicke in das Resilienzmanagement, bieten geeignete Resilienzstrategien und Resilienzinfrastrukturen. Dr.-Ing. Andrea Hohmann entwickelt dazu Modelle und Plattformen für Wertschöpfungsresilienz. Hinsichtlich der Planung und Betrieb resilienter Produktionsprozesse liefert Dr.-Ing. Julia Berger wandlungsfähige Produktionssysteme. Zu ressourceneffizientem Produktionsverfahren zur Resilienzsteigerung komplexer Wertschöpfungssysteme mittels additiver Fertigungsverfahren informiert Dr.-Ing. Steffen Klan. Dr.-Ing. Daniel Günther entwickelt Verfahrenstechniken zur ressourceneffizienten Agilität.

Zum Fraunhofer-Verbund Produktion gehören neben dem Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV noch weitere elf Fraunhofer Institute und -Einrichtungen, die sich der Produktion der Zukunft widmen. Bereits seit einiger Zeit forscht der Verbund an der »resilienten Wertschöpfung« und veröffentlichte erst im März 2021 eine Studie über die Resilienz von Organisationen, Infrastrukturen und anderen komplexen Systemen. Mit dieser systemischen Bertachtung von Unternehmen konnte der Verbund Strategien aufzeigen, wie Unternehmen ihre Resilienz verbessern können um Krisen zu vermeiden, oder aber um besser auf diese vorbereitet zu sein.

Anschließend an diese Studie beschäftigt sich das White Paper »RESYST« mit der »resilienten Wertschöpfung« in Strategie- und Prozessmanagementsystemen sowie Produktionssystemen und –technologien in produzierenden Unternehmen.

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist in Krisen standhaft zu sein – hier kann noch viel verbessert werden. Wer sich am White Paper des Fraunhofer-Verbundes Produktion und am dazugehörigen Resilienzkonzept orientiert, kann in Krisenzeiten Risiken minimieren, Verluste begrenzen und gleichzeitig innovativ und leistungsfähig bleiben.

White Paper »RESYST« des Fraunhofer-Verbunds Produktion
© Fraunhofer Verbund Produktion
Das kürzlich erschienene White Paper »RESYST« des Fraunhofer-Verbunds Produktion

Von grundlegender Theorie bis zu konkreten Handlungsempfehlungen – RESYST unterstützt die Unternehmen direkt

Voraussetzungen für Resilienz
© Fraunhofer Verbund Produktion
Die Adaptivität, die Regenerationsfähigkeit, die Robustheit sowie die Antizipation gehören zu den Voraussetzungen für Resilienz.

Das White Paper, an dem ein interdisziplinäres Team aus 17 Fraunhofer-Instituten und -Einrichtungen mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten gearbeitet hat, geht zunächst auf das Resilienzmanagement ein.

Im Zentrum steht dabei – wie der Name schon sagt – die Resilienz, also die Möglichkeit eines Unternehmens einer Krise zu widerstehen, bzw. sich dieser anzupassen. Zu einem erfolgreichen Resilienzmanagement gehört zum Beispiel, Krisen früh zu erkennen und im Fall einer Krise gut zu planen und nötige Schritte umzusetzen.

Wie nötig das Resilienzmanagement ist, zeigt sich an den aktuellen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft, welche das White Paper sammelt und erklärt. Mit extremen Nachfrageschwankungen, Lieferengpässe, oder einem hohen Innovationsdruck, um nur einige zu nennen, kann durch die Strategien des Fraunhofer-Verbundes Produktion besser umgegangen werden.

Das White Paper beschränkt sich jedoch nicht nur darauf, Herausforderungen und mögliche Krisen aufzuzeigen, sondern bietet neben einem Rahmenmodell für resiliente Wertschöpfung auch konkrete Lösungsbausteine sowie Case-Studies und Handlungsempfehlungen. Mit den eindeutigen Voraussetzungen und Optimierungszielen geht das White Paper direkt auf produzierende Unternehmen ein und beschäftigt sich beispielsweise explizit mit Produktionssystemen und -technologien.

Die Handlungsempfehlungen gibt das White Paper für drei unterschiedliche Bereiche: Politik und Gesellschaft, Wertschöpfungssysteme und natürlich Unternehmen. Die konkreten Vorschläge machen »resiliente Wertschöpfung« greifbar und erleichtern die Umsetzung vor Ort.

Standhaft in Krisen – gemeinsam mit dem Fraunhofer-Verbund Produktion

Zum White Paper gehört nicht nur das Dokument, sondern auch eine Website, auf der weitere Beispiele für Sprunginnovationen sowie Prototypen und Demonstratoren zu finden sind.

Der Verbund Produktion unterstützt beim Aufbau und der Realisierung eines ganzheitlichen und gleichzeitig effizienten Systems zur Steigerung der Resilienz sowohl mit Trainings und integriertem Resilienz-Assessment, als auch durch Technologie, Lösungsauswahl und -entwicklung sowie Coaching und Ramp-Up Support.

 

 

 

Fünf Phasen der Resilienz
© Fraunhofer Verbund Produktion
Das Fraunhofer IGCV unterstützt Sie in allen fünf Phasen der Resilienz.

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