Studie: Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands

Mit Blick auf die stetig gestiegenen Sauberkeitsanforderungen und Restschmutzvorgaben im Bereich der industriellen Teilefertigung kann der Reinigungsprozess nicht länger ein gering priorisierter Bestandteil der Fertigungskette im Unternehmen bleiben, sondern muss vielmehr als wertschöpfender Verarbeitungsschritt wahrgenommen werden. So können Ressourcen effizient genutzt und Material, Energie sowie Kosten gespart werden. In der Praxis scheitert die Steigerung der Ressourceneffizienz meist an unzureichender Kenntnis über zentrale Einflussgrößen auf den Prozess.

Im Auftrag des VDI-Zentrums Ressourceneffizienz wurde deshalb am Fraunhofer IGCV in Augsburg gemeinsam mit dem Fraunhofer IVV in Dresden eine Studie zur ökologischen und ökonomischen Bewertung des Ressourcenaufwands für Reinigungstechnologien von Bauteilen in der industriellen Produktion durchgeführt. Insbesondere KMUs soll dabei aufgezeigt werden, welchen ökonomischen und ökologischen Einfluss die Wahl des Reinigungsverfahrens sowie die einstellbaren Prozessparameter auf die Steigerung der Ressourceneffizienz haben können.

Im Rahmen der Studie wurde ein Modellszenario definiert und anschließend, unterstützt durch eine messtechnisch erfasste Versuchsdurchführung, reale Daten für zwei Reinigungsanlagen (mit synchronisiertem Reinigungsergebnis) generiert, um diese miteinander zu vergleichen. Die Ergebnisse der ökologischen und ökonomischen Bewertung zeigen, dass die Auslastung der Anlage den mit Abstand größten Einflussfaktor auf die Ressourceneffizienz darstellt. Die vorliegende Studie gibt damit einen Impuls zur eingehenden Auseinandersetzung mit dem Reinigungsprozess und sensibilisiert für die Möglichkeit, Kosten und Ressourcen durch eine optimierte Reinigungstechnologie und Prozessführung zu sparen.

Reinigungstechnologien in der industriellen Produktion (Ultraschall)
© Fraunhofer IGCV
Reinigungstechnologien in der industriellen Produktion (Ultraschall)

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