Memorandum of Understanding (MOU) zur Förderung der Kooperation in Taicang
Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Volksregierung der Stadt Taicang haben eine strategische Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Förderung von Wissenschaft und Technologie unterzeichnet. Bei einer feierlichen Veranstaltung besiegelten Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV, und Xu Huadong von der Volksregierung Taicang die Partnerschaft.
Die Fraunhofer-Gesellschaft, mit über 70 Instituten und Forschungseinheiten eine der weltweit führenden anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen, setzt damit ein deutliches Zeichen für die internationale Vernetzung deutscher Forschung. Taicang gilt als zentraler Schwerpunkt der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit: Seit 1993 haben sich dort mehr als 560 deutsche Unternehmen angesiedelt, darunter über 60 «Hidden Champions». Als erste Stadt Chinas führte Taicang das deutsche duale Ausbildungssystem ein und hat bereits über 10.000 Fachkräfte nach diesem Modell ausgebildet. Mehr als 800 lokale Privatunternehmen kooperieren dort mit deutschen Partnern – ein Beispiel für das Motto «Made in Taicang, German Quality». Zudem wurde Taicang als einzige Stadt von den Regierungen beider Länder zur offiziellen «Kooperationsbasis für deutsch-chinesische Unternehmen» ernannt.
Im Rahmen der Vereinbarung werden Arbeitsgruppen beider Seiten gebildet, um konkrete Projekte zu identifizieren und Fördermechanismen zu definieren. Ein erster gemeinsamer Workshop ist für das erste Quartal 2026 in Taicang geplant. Ziel ist es, die Innovationslandschaften in Deutschland und China nachhaltig zu stärken und mittelständische Firmen gezielt beim Markteintritt und Technologietransfer zu unterstützen.
Die Kooperation wurde maßgeblich initiiert und vorangetrieben von Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk. Für das Fraunhofer IGCV möchte der Institutsleiter die strategische Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen und deren chinesischen Niederlassungen ausbauen: «Mit dieser Partnerschaft öffnen wir unseren mittelständischen Unternehmen mit Niederlassungen in China den Zugang zu technologischen Ressourcen und Märkten und schaffen zugleich neue Impulse für Forschung und Entwicklung auf beiden Seiten.»
Xu Huadong von der Volksregierung Taicang ergänzt: «Die Kooperation mit einer renommierten Institution wie der Fraunhofer-Gesellschaft unterstreicht unseren Anspruch, Taicang als zentralen Innovationsstandort in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit zu etablieren.»
Kontakt
Dr.-Ing. Fangtian Deng
Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV
E-Mail: fangtian.deng@igcv.fraunhofer.de
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